Beim Betreten der Werkstatt herrschte bereits Nullsicht. Sofort machten sich die ersten Atemschutztrupps auf die Suche nach weiteren Mitarbeitern und leiteten parallel die Brandbekämpfung ein. Schnell wurde ein erster Mitarbeiter hinter einem Reifenstapel gefunden und mit einem Tragetuch gerettet. Ihm folgten zwei weitere Mitarbeiter, die ebenfalls aus der verrauchten Werkstatt gerettet wurden.
Um eine stabile Wasserversorgung zu gewährleisten, wurde parallel eine ca. 500 Meter lange Schlauchleitung von der nahegelegenen Fischach zum Autohaus verlegt.
Die Feuerwehr Obersontheim bedankt sich beim Autohaus Müller für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.
Bereits seit vielen Jahren verfügt die Feuerwehr Obersontheim über mehrere dieser praktischen Geräte, welche in den vergangenen Jahren durch die Feuerwehr beschafft wurden.
Beispielsweise bei Einsätzen durch Starkregenereignisse haben sich diese Nasssauger bestens bewährt um eingetretenes Wasser aus Gebäuden zu saugen.


Außerhalb des Gebäudes waren zahlreiche Feuerwehrleute z.B. mit dem Bereitstellen der Wasserversorgung beschäftigt. Hierzu wurden unter anderem über 2000 m Schlauch verlegt und über mehrere Pumpen das Löschwasser zu den Löschfahrzeugen befördert. Die geretteten Personen wurden ebenfalls von Einsatzkräften außerhalb des Gebäudes entgegengenommen und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben und betreut.
Feuerwehr Obersontheim
Grund hierfür war eine Übung in den Hallen der Firma. In zwei Bereichen wurden diese dicht eingenebelt um den Einsatzkräften die Suche nach eventuell vermissten Personen zu erschweren. In den Hallen stehende Hindernisse erschwerten die Suche unter teils Nullsicht zudem.
Wie bei solch Szenarien üblich waren neben den Einsatzkräften aus Obersontheim auch Einsatzkräfte aus Bühlertann und Bühlerzell an der Übung beteiligt. Während die Feuerwehr Bühlertann mit Atemschutzgeräteträgern bei der Suche nach vermissten Personen unterstützte, übernahmen die Kameraden aus Bühlerzell die zusätzliche Wasserversorgung über eine ca. 600 Meter lange Schlauchleitung aus einem Fischsee. Auch die Führungsgruppe Süd-Ost bestehend aus den Feuerwehren Bühlertann, Bühlerzell, Frankenhardt und Obersontheim war ein wichtiger Teil der Übung und unterstützte die Einsatzleitung vor Ort bei der Koordination an der Einsatzstelle. Insgesamt wurden sieben Personen durch die Einsatzkräfte gefunden und gerettet. Die Statisten hierfür wurden durch Jugendliche der Jugendfeuerwehr Obersontheim gestellt.
Anders als im Vorjahr bestand die Gruppe nicht nur aus Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Obersontheim.
3 Kameraden aus Michelbach a. d. Bilz, 2 Kameradinnen und 1 Kamerad aus Sulzbach-Laufen, sowie 1 Kamerad aus Schwäbisch Hall ein Bestandteil der Gruppe.
Bei der Atemschutzausbildung werden die Teilnehmer in den Bereichen Handhabung der Atemschutzgeräte, Gewöhnung, Orientierung, Arbeiten unter Atemschutz, Eigensicherung und Verhalten im Notfall, geschult.
Atemschutzgeräteträger sind ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr. Die Spezialkräfte mit Atemschutzmaske und Pressluftflaschen auf dem Rücken sind nicht nur das typische Bild der Bevölkerung eines Feuerwehrmannes, diese Spezialkräfte sind bei fast jedem Löscheinsatz unverzichtbar, vor allem wenn es darum geht in verrauchte Gebäude und Räume zu gelangen, um Menschen aus Lebensgefahr zu retten und Feuer am Brandherd zu löschen.
Atemschutzgeräteträger tragen auf ihren Feuerwehrhelmen eine zusätzliche Kennzeichnung in Form eines großen A.
Am 16. Juni besuchte die Klasse M1 der Grundschule Steinbach die Feuerwehr Obersontheim, um einen Einblick in das Thema Feuerwehr zu bekommen. Die Klasse M1 besteht aus Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur vierten Klasse, was zu einer abwechslungsreichen und lebendigen Gruppe führte.

Neben der Kleidung und Schutzausrüstung durften natürlich die großen Fahrzeuge und die darin verstaute Technik nicht fehlen. Nicht nur die Kinder hatten hierbei viele Fragen an die drei Feuerwehrmänner.
Am Ende durften die Schüler dann selbst zum Strahlrohr greifen und am Spielhäuschen der Jugendfeuerwehr die Flammenklappen umspritzen. Mit einem gemeinsamen Gruppenbild vor den beiden Löschfahrzeugen und dem Ertönen des Martinhorns endete für die Klasse M1 der Tag bei der Feuerwehr Obersontheim.

Die Feuerwehr Obersontheim bedankt sich für den Besuch aus Steinbach und das große Interesse am Thema Feuerwehr. Gerne haben wir einen Einblick in unsere Arbeit und Technik vermittelt und die vielen Fragen beantwortet.
Michael Schmidt absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum Gruppenführer.
Durchgeführt wurde diese unterteilt in zwei Blöcke. Im theoretischen Teil der Ausbildung, der online vom 17.01. bis zum 20.01.2023 stattfand, wurden den Teilnehmern wichtige Grundlagen und theoretische Kenntnisse vermittelt.
Der zweite Block der Ausbildung fand vom 27.03. bis zum 31.03.2023 an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal statt und umfasste neben einer Schriftlichen Prüfung, den praktischen Teil der Ausbildung. Hier standen vor allem praxisnahe Übungen und Einsatzsimulationen auf dem Programm. Die Teilnehmer lernten, wie man eine Gruppe führt und koordiniert, wie man Einsatzbefehle gibt und wie man in kritischen Situationen schnell und effektiv handelt. In einer praktischen Prüfung wird auch hier das vermittelte Wissen abgefragt. Die Ausbildung zum Gruppenführer ist eine wichtige Qualifikation für Feuerwehrleute, da sie eine verantwortungsvolle Position im Einsatzteam übernehmen.
Vom 23. Februar bis zum 28. März 2023 hat Bernd Horlacher erfolgreich an der Truppmann Teil 1 Ausbildung bei der Feuerwehr Crailsheim teilgenommen.
Die Truppmann Teil 1 Ausbildung ist der erste Schritt zur Ausbildung als Feuerwehrmann und vermitte lt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Feuerwehrarbeit. Der Lehrgang umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente. Gleichzeitig werden die Teilnehmer auch als Sprechfunker ausgebildet.
Abgeschlossen wird die Truppmann Teil 1 Ausbildung mit einer schriftlichen sowie praktischen Prüfung.
Die Führung der Feuerwehr Obersontheim wird bestätigt
Zahlreiche Gäste empfing die Freiwillige Feuerwehr Obersontheim bei ihrer Jahreshauptversammlung am 31.03.2023 in der Gemeindehalle im Ortsteil Oberfischach. Darunter zahlreiche Ehrengäste aus dem Landkreis, den Nachbargemeinden aus dem Bühlertal, der Gemeindeverwaltung, sowie des Gemeinderates.
Nach der Begrüßung durch Kommandant Daniel Finster und dem darauf folgenden gemeinsamen Abendessen, folgte der Jahresbericht aus 2022.
37 Mal wurden die Einsatzkräfte aus Obersontheim allarmiert, dies waren 4 Einsätze weniger als im Vorjahr, forderten die Obersontheimer dennoch nicht weniger. Durch schnelles Eingreifen und einer Schlagkräftigen Mannschaft, wurde bei 13 Brandeinsätzen schlimmeres Verhindert. Darunter auch Größere Einsätze wie ein Dachstuhlbrand in der Nachbargemeinde Bühlerzell sowie einen Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Rappoltshofen, bei dem die Einsatzkräfte teils bis zu 20 Stunden im Einsatz waren.
Die Mannschaftsstärke blieb in Obersontheim trotz ein paar wenigen Austritte, mit 65 Aktiven Kameradinnen und Kameraden auf einem guten Niveau. Durch eine super Jugendarbeit, Aktionen wie einem Infostand beim Obersontheimer Schenkenfest sowie einem „Tag der Feuerwehr“, verstärkten 6 Neuzugänge die Einsatzabteilung.
Auch hinter der Jugendfeuerwehr liegt ein ereignisreiches Jahr, wie Jugendwart Johannes Haas an diesem Abend berichtete. Aufgeteilt in Kinder- und Jugendfeuerwehr gab es im zurückliegenden Jahr für beide Gruppen endlich wieder uneingeschränkte Übungsabende sowie Kreisveranstaltungen.
Mit Insgesamt 54 Kinder, davon 8 Mädchen und 23 Jungen bei den Löschschlümpfen, sowie 8 Mädchen und 15 Jungen bei der Jugendabteilung, nahm die Zahl nach den Coronajahren erfreulicherweise wieder deutlich zu.
Der Vorsitzende der Altersabteilung Karl Gerbing berichtete den anwesenden Gästen, dass bei den 19 Alterskameraden nach den Jahren der zwangspause, nun auch wieder 1-2 Mal im Monat regelmäßige Treffen stattfanden. Ebenfalls standen zahlreiche Ausflüge und gemütliche Zusammenkünfte auf dem Plan.
Bürgermeister Stephan Türke leitete zum Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung über und eröffnete die anstehenden Wahlgänge.
Neben Kommandant Daniel Finster, welcher einstimmig von den Kameradinnen und Kameraden erneut für die kommenden fünf Jahre zum Kommandanten der Feuerwehr Obersontheim gewählt wurde, traten auch seine beiden Stellvertreter Uwe Stegmaier und Tobias Gutheiß erneut zur Wahl an. Beide wurden ebenfalls für weitere fünf Jahre wiedergewählt.


Neben dem Kommandant sowie seinen beiden Stellvertretern wurden außerdem gewählt:
Feuerwehrausschuss
Michael Schmidt
Michael Stegmaier
Matthias Schmidt
Ralf Schneider
Kassier
Jochen Maas
Schriftführer
Kevin Sachs
Kassenprüfer
Thomas Köger
Manuel Bauer

Bürgermeister Stephan Türke gratulierte den Gewählten Kandidaten zu den erneut oder neu erlangten Ämtern und dankte den vorherigen Amtsinhabern für die tolle und konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre.
Auch der gesamten Mannschaft dankte Bürgermeister Türke, welcher das Übungs- und Einsatzgeschehen seiner Feuerwehr mit großem Interesse verfolgt, für die wertvolle Arbeit und das Engagement der Einsatzkräfte. Auch den Betreuerteams der beiden Jugendabteilungen dankte er für die wertvolle und wichtige Nachwuchsarbeit. Er verwies auf die Wichtigkeit und die Wertschöpfung der freiwilligen Feuerwehr, schließlich sei es nicht selbstverständlich, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit im Ehrenamt für die Sicherheit der Anderen zu engagieren, auch mit dem Risiko sich selbst dabei in Gefahr zu begeben. Daher darf es keinesfalls sein, dass Einsatz- und Rettungskräfte angegriffen werden. In seiner Rede macht Bürgermeister Türke vor allem eines deutlich: „Ich bin in großer Sorge, ob unsere Hilfsorganisationen, die nach dem Subsidiaritätsprinzip dem Staat lebenswichtige Aufgaben abnehmen und dabei maßgeblich auf die ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen sind, ihren in der Vergangenheit so erfolgreich verlaufenen Weg weiter fortsetzen zu können.
Die Sensibilität und Bereitschaft der Menschen, sich in ihrer Freizeit in den Dienst der Mitmenschen zu stellen, lässt in dem Maße ab, in dem ihr Wohlstand steigt. Dies kann keine Dauergarantie für Sorgenfreiheit beinhalten.
Zuletzt ging Bürgermeister Türke auf den unlängst vorgestellten Feuerwehr Bedarfsplan des Landkreises ein, dieser sieht unter anderem die Notwendigkeit einer Drehleiter im Bühlertal vor, hierfür wäre Obersontheim ein möglicher Standort. Da eine solche Anschaffung jedoch neben den hohen Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten weitere Kosten durch Umbau- und Ausbildungsmaßnahmen mit sich bringt, fordert er mehr Unterstützung seitens des Landkreises. Die Anschaffungskosten dürfen keinesfalls trotz Förderungen zu Großteilen den Kommunen überlassen werden, schließlich kommt ein solches Fahrzeug nicht nur dem Standort zu gute. Er appellierte daher an die anwesenden Vertreter des Landkreises, den Kommunen welche bereit sind Fahrzeuge anzuschaffen, einen größeren Anteil der Kosten zu übernehmen.
Ehrungen
Durch den stellv. Kreisbrandmeister Peter Schneider wurden folgende Kameraden geehrt:
Pascal Glasbrenner FW-Ehrenzeichen in Bronze
für 15 Jahre Dienstzeit
Steffen Ott FW-Ehrenzeichen in Bronze
für 15 Jahre Dienstzeit
Karl Heizmann FW-Ehrenzeichen in Gold
für 40 Jahre Dienstzeit
Jürgen Lerner FW-Ehrenzeichen in Gold
für 40 Jahre Dienstzeit

Vertretend für den Kreisfeuerwehverband Schwäbisch Hall, Ehrte Jens Marquard den seit der Gründung der Altersabteilung im Jahr 2003 Vorsitzenden Karl Gerbing für besondere Dienste, mit der Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes.

Beförderungen
Durch Bürgermeister Stephan Türke wurden folgende Kameraden Befördert:
Bernd Horlacher zum Feuerwehrmann
Lars Horlacher zum Feuerwehrmann
Silviu Zaharia zum Feuerwehrmann
Daniel Köder zum Hauptfeuerwehrmann
Michael Schmidt zum Löschmeister
Jochen Moser zum Oberlöschmeister
Helmut Hofmann zum Oberlöschmeister
